Neue Sitzbänke und Fahrradwandhalter

In einem telefonischen Gespräch erzählte mir Herr Starzmann vor Kurzem wie es vor 30 Jahren, als er in Eybach Pfarrer war, dazu kam auf dem Kirchvorplatz eine Linde zu pflanzen.

Am 3. Oktober 1990 wurde anlässlich der deutschen Wiedervereinigung ein Festgottesdienst mit Gästen aus der DDR in der Christuskirche gefeiert. Der Kontakt war über Familie Vater entstanden. Das Opfergeld wurde damals für die Anschaffung einer „Friedenslinde“ als Symbol für die Heimat und die Gerechtigkeit bestimmt. 

Die Pflanzung erfolgte im November 1990 und wurde von Herrn Urban, der damals das Amt des Kirchenpflegers innehatte, durchgeführt. Zuvor standen an der Stelle drei alte Birkenbäume. Sie waren bei der Einweihung der Christuskirche und des Pfarrhauses gepflanzt worden, aber in der Zwischenzeit schon viel zu groß gewachsen. Dankenswerterweise wurden sie von der Feuerwehr gefällt, so dass Platz für die Linde entstand.

Am 3. November 2018 feierte die evangelische Gemeinde das 50-jährige Kirchenjubiläum. Herr Pfarrer Beißwenger und die Kirchengemeinderäte nahmen dies zum Anlass um sich Gedanken über ein „symbolisches Geschenk“ zu machen.

Der Vorschlag von Andrea Keller-Sauter eine „Bank in der Nähe oder unter der Linde“ anzuschaffen wurde mit Begeisterung aufgenommen. Es folgten Gestaltungsvorschläge und Überlegungen zur Verwirklichung des Projekts, Anfragen und Absagen und natürlich wurde auch die Finanzierung geplant. Und Sie, liebe Gemeindemitglieder, wurden auch um eine Spende in Form eines freiwilligen Gemeindebeitrags, dem „Eybacher Kirchentaler“, gebeten.

Dank Ihrer großzügigen Unterstützung konnten wir zwei robuste und altersgerechte Bänke anschaffen sowie einen Fahrradwandhalter. Durch Entnahme aus Rücklagen für frei verfügbare Mittel haben wir den Platz herrichten lassen und so ist (zufällig auch im November!) ein lauschiges Sitzplätzchen mit Blick auf den Himmelsfelsen entstanden. Die Bänke sind als Treffpunkt für Jung und Alt gedacht, als Rastplatz für müde Wanderer und Radfahrer, als ein Ort um ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu genießen oder um sich an einem warmen Sommertag einfach hinzusetzen und ein paar Momente dem Summen der Bienen zu lauschen.

Konfirmation in Coronazeiten

Eigentlich wäre die Feier am 10. Mai in Stötten und am 17. Mai in Eybach geplant gewesen, doch dann kam Coronabedingt alles anders: die Konfirmation durfte nicht stattfinden. 11 Wochen später war es dann aber soweit. Pfarrer J. Beißwenger, die Konfis und ihre Eltern waren sich zuvor schnell einig, die Konfirmation noch im Sommer zu feiern - selbstverständlich unter Einhaltung entsprechender Auflagen. Im Freien auf dem Waldheimgelände hinter der Kirche bei herrlichem Sommerwetter - so eine Konfirmation gab es in Stötten noch nie und es war absolut für jeden etwas ganz besonderes! Eine Woche später, am 26.Juli in Eybach, kündigte sich ein kleiner Regenschauer an, weswegen man dann doch in der Kirche schmückte und feierte. Nach dem Gottesdienst mit Einsegnung war dann strahlender Sonnenschein und man konnte bei angenehmem Sommerwetter draußen feiern, ohne groß auf die Coronabeschränkungen achten zu müssen. "Der Rote Faden im Leben" war das Thema der beiden Konfirmationen. Religion begleitet uns nach wie vor, von der Taufe, über die Kinderkirche, den Religionsunterricht, den Konfiunterricht, den Gottesdienst, die Trauung, die goldene Hochzeit bis zur Bestattung. Die Konfirmanden sagten zu jeder dieser Stationen etwas und Pfarrer Jörg Beißwenger sprach ihnen zu, dass Gott diesen Roten Faden hält und mit ihnen in Verbindung bleibt, sofern sie nicht von sich aus diesen Roten Faden in ihrem Leben verlieren. Herzlich bedanken möchten sich die Eltern bei den Kirchengemeinderäten und den Mesnerinnen für ihr Engagement bei den Vorbereitungen, ebenso bei der Fa. Getränke Schuster aus Treffelhausen, die für die Feier in Stötten freundlicherweise Sonnenschirme zu Verfügung gestellt hat. Trotz Corona-Improvisation war die Konfirmation 2020 gut gelungen und für alle ein sehr schönes und unvergessliches Fest.

Wolfgang Hofmann, Pfarrer Jörg Beißwenger

Eybach im Wandel der Zeit von Manfred Bomm

Gezeigt werden historische Fotos und Filme (teilweise von Super 8 und VHS-Video übernommen) insbesondere aus der Zeit zwischen etwa 1920 und der Jahrrtauendwende. Zu Wort kommen beispielsweise die Ortschronisten Georg Bölstler und Walter Kummer sowie der letzte Eybacher Bürgermeister Wilhelm Schott und Eberhard Preßmar als einstiger Vorsitzender des Turnvereins Eybach. Die Bildqualität entspricht angesichts des teilweise Jahrzehnte alten Originals nicht den heutigen Vorstellungen.